Kapelle Lichendorf

Weihe 1992 Der Kapellenbauausschuss Lichendorf traf sich erstmals am 27. Juli 1990 zu einer ersten Besprechung, da sich das bestehende Marterl wegen des sumpfigen Geländes zu senken begann und stark baufällig wurde. Man wurde schnell einig, eine gründliche Lösung in Form einer neuen Kapelle anzustreben.

Unter dem Obmann Johann Schantl und seinem Team (Franz Url, Michael Suppan, Herbert Fasching, Josef Monschein.-Schadler, Erich Hohl u.a.) und in Zusammenarbeit mit der Bergwacht ging man sogleich ans Werk.

Da der Boden sehr sumpfig war, mussten 29 LKW-Fuhren an Untergrundmaterial herangebracht und aufgeschüttet werden. BM Architekt Bruno Berger zeichnete kostenlos einen Kapellenplan, der allseits Zustimmung fand. Auch eine Rundumgestaltung des Vorplatzes wurde von Ing. Johann Trummer vorgelegt und für gut befunden.

Dank der großzügigen Unterstützung seitens der Lichendorfer Bevölkerung sowohl finanziell als auch durch 4.357 gratis Arbeitsleistungen, der freigiebigen Spenden durch Baufirmen, der zahlreichen Patinnen, der großzügigen Stmk. Bergwacht und anderer konnte bereits am 24. Mai 1992 die neu errichtete Kapelle dem heiligen Stefanus, wie auch schon die alte, geweiht werden. Die Statue des heiligen Stefanus wurde vom alten Marterl übernommen und in die neue Kapelle integriert.

Die Weihe zur „Messkapelle“ nahmen Pf. Johann Sudy und Prof. Dr. Alfred Drögsler vor. Ursprünglich fand in Lichendorf monatlich ein Gottesdienst statt, derzeit allerdings nur alle zwei bis drei Monate.

Da nach dem Kapellenbau noch ausreichend finanzielle Mittel vorhanden waren, wurden bereits am 13. September 1992 eine Glocke und eine Turmuhr für die Kapelle angeschafft. Auch die Platzgestaltung wurde durchgeführt.
Nach den Festlichkeiten wurde ein Kapellenverein gegründet, zu dessen Obmann Johann Schantl gewählt wurde. Seit 2002 führt den Kapellenverein Otto Resch. Johann Schantl und Franz Url, zwei Gründungsmitglieder, haben mir ausführlich über die Entstehung der Kapelle erzählt, sodass es mir möglich war, diese Übersicht zu erstellen. Für Interessierte: Im Jahr 2012, anlässlich der 20 Jahr Feier, soll auch eine kleine Festschrift des Kapellenvereines erscheinen.


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